Woran erkenne ich was heilsam ist?
Krankheiten wie Burnout oder Depression sind auf dem Vormarsch und bringen nicht nur Familien in Bedrängnis. Eine Ursache ist Lärm. Unsere Umwelt ist schon lange nicht mehr still.
Überall schallt uns der Lärm auf die Ohren. Fluglärm, Straßenverkehrslärm, Baulärm und nicht zuletzt Nachbarschaftslärm. Rund um die Uhr sind wir von Geräuschen umgeben, ob im Kaufhaus, beim Stadtbummel, sogar in der eigenen Wohnung. Auf Dauer kann das krank machen, nicht nur, weil dadurch das Gehör geschädigt wird.
Wer schlecht hört hat eine eingeschränkte Kommunikation. Soziale Kontakte leiden, Vereinsamung und Isolation können drohen.
Rechtzeitig erkennen was heilsam ist,
der Indikator dafür ist, was es mit dem Ratsuchenden macht und derer gibt es Viele.
Die Lösung ist STILLE. Jedoch ist es so, dass Stille für viele Menschen etwas Beängstigendes ist. Sie halten Stille nicht aus.
Die Lethargie der Menschheit
In Zeiten von immer größer werdender Hektik, von Lärm und Rastlosigkeit fallen viele Menschen in eine Art Lethargie. Ein Zustand der nicht mehr leben bedeutet, sondern einfach nur noch funktionieren.
Gestern habe ich ein Zitat gelesen, dass laute Musik das Denken verhindert. Gemeint war, dass man so seine doch zumeist nutzlosen Gedanken nicht mehr wahrnehmen muss, auch, dass man sich damit nicht auseinander setzen braucht, was man denkt.
Mich wundert da gar nichts. Wer aufmerksam durch die Welt geht bemerkt unschwer wie laut es geworden ist. Nicht nur am Arbeitsplatz, besonders in der Freizeit wird Lärm noch verstärkt. Aus vorbei fahrenden Autos dröhnt der Bass und ist noch viele Straßen entfernt zu hören. Menschen, die an Durchgangsstraßen wohnen bauen sich Lärmschutzfenster ein und dennoch sind sie dem, was diese Menschen Musik nennen, hilflos ausgesetzt. Der unnatürliche, künstliche Rhytmus bewirkt leicht Herzrhytmusstörungen und bei den Konsumenten eine Art Trance, die sie der Wirklichkeit entfremden. Er wirkt er wie eine Droge, ähnlich Nikotin oder Alkohol und die kommen häufig auch noch dazu .
Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen Lärmbelästigung sind steigend und werden nicht zuletzt vor Gericht ausgetragen, weil der "laute" Nachbar kein Einsehen hat, dass er Rücksicht nehmen sollte. Er hat auch noch nicht begriffen, dass er nicht nur sich selbst mit lauter Musik Schaden zufügt, sondern auch allen Betroffenen in seinem Umfeld. Wie auch? Kind oder Hund, sie können sich nicht wehren und Vernunft braucht schließlich einen Rezeptor.
Auf der Seite von T-online wird in einem Beitrag darauf hingewiesen: Kinder und Jugendliche in Deutschland hören immer schlechter. In den letzten Jahren ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die ein Hörgerät benötigen, um 38 Prozent angestiegen. Das belegt eine Studie der DAK.
Ohrenärzte warnen eindringlich vor bleibenden Hörschäden durch zu laute Musik
Nicht nur das Gehör wird gesschädigt.
Lärm ist ein gravierendes Umweltproblem
Wussten Sie schon, dass 6,5 % der Deutschen durch den Lärm ihrer Nachbarn hochgradig belästigt werden?
Lärm verursacht viele Arten von Erkrankungen. So verhindert Lärm eine gute Kommunikation. Haben Sie schon einmal beobachtet wie schwierig es in Gesellschaft ist sich in normaler Lautstärke zu unterhalten, wie sich die Konzentration verschlechtet, weil man durch Lärm gestört wird? Selbst die Gespräche werden aufgrund der Lautstärke in der sie geführt werden für die Umgebung zu Lärm. Wer schlecht hört spricht lauter.
Herz-Kreislauf Belastungen, Schlafstörungen, Schwerhörigkeit, um nur einige Folgen von zu lauter Musik und anderen Lärmbelästigungen zu nennen, sind die nicht unbedeutenden Folgen.
Etwa 15%, das sind ca. 15 Mio. Bundesbürger sind schwerhörig, knapp 3 Mio. Bundesbürger haben Tinitus mit steigender Tendenz.
Dass die Erholung leidet, dass man sich bei ständiger Lärmbelästigung nur schlecht bis gar nicht entspannen kann braucht nicht extra erwähnt zu werden. Wohl auch nicht, dass das Risiko für Bluthochdruck und Migräne steigt, weil Lärm Stress ist.
Für alle durch Lärm geschädigte stellt sich hier die Frage was heilsam ist.
Die einfache Antwort ist Stille
damit ist nicht nur Ruhe im üblichen Sinn gemeint, sondern ein Zustand bei dem man sich mit sich selbst rückverbindet.
Häufig fehlt gerade diese Verbindung um sich selbst zu fühlen. Viele hilfreiche Methoden werden angeboten, Workshops und Seminare können gebucht werden. Eine einfache Wahl, die nichts kostet, ist die Meditation.
Still sitzen kostet nichts
Suchen Sie sich einen ruhigen Platz, an dem Sie für einige Zeit ungestört sind. Lassen Sie Telefon, Handy und Klingel ausgeschaltet. Ziehen Sie sich zurück, es wird Ihnen gut tun. Es braucht dazu nur eine bequeme Sitzhaltung und Einatmen und Ausatmen.
Lassen Sie die aufkommenden Gedanken vorbei ziehen, halten Sie sich an keinem fest, sie sind alle jetzt unwichtig.
Wichtig ist nur die Konzentration auf den Atem. Einatmen - Ausatmen - ...,
JETZT
Versuchen Sie für den Anfang wenigsten 10 Minugen still zu sitzen und steigern Sie nach Gefühl. Sie werden feststellen wie heilsam solche Sitzungen auf Dauer sind und, sie werden die Stille genießen.
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Vielen Dank für Ihr Interesse
© Gaby M.